Montag, 29. Mai 2017

Tretroller - eTretroller Update Ende Mai 2017

eTretroller - Tretroller mit elektrischem Motor - Update

Update auf Teil 1 >> Ende Mai 2017

Die Ergänzung am Tretroller erfolgte durch die geplante Restwertanzeige, sprich ein Gehäuse mit der digitalen Anzeige mit Batteriesymbol & prozentueller Wert als Restwert.
Das Bauteil für die Anzeige ist preiswert und vielseitig einsetzbar. In meinem Fall stellte ich das Messgerät (ein Taster auf der Rückseite ermöglicht diverse Einstellungen)
auf 36V 10c für Lithium Ionen Akkus ein.



Leistungsmesser oder besser Restwertanzeige:
DROK DC 8-63V Lead Acid Battery Tester, 12V/24V/36V/48V LCD Digital Battery Capacity Monitor Panel Gauge, Lithium Battery Status Indicator, Universal Car Vehicle Auto Electric Quantity Detector




Als Gehäuse dient ein einfaches, zweckmäßiges  Kunststoffgehäuse a' la Conrad..... vielleicht mache ich noch ein schöneres aus Alu...  (schön ist ein wenig anders... ;-) )


Auf Unterseite montierte ich noch 2 Schalter, einer für System aus/ein
Der 2. beschränkt die Geschwindigkeit auf ca. 20 km/h













Wie man sieht, gibt es einen relativ großen Kabelbaum, der Controller nimmt nur 1/3 des
Gehäuses ein.....




So, die Sache funktioniert prima, die Anzeige ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn während der Fahrt zeigt das Teil je nach Belastung weniger als die Wirklichkeit an.
Sobald man stehen bleibt, akklimatisiert sich die Elektronik und Sekunden später pendelt sich der richtige Wert ein.
Wichtig bei der Einstellung der Parameter ist ein vollgeladener LionAkku mit dem Basiswert 36 Volt, bei Vollladung erreicht dieser mit eingebauter BMS 42 Volt Schluss-Spannung.
Interessant ist auch, dass die Anzeige nicht ganz 0 % erreicht, da das BMS des Akkus vorher abschaltet.
Dadurch ist eine Unterladung des Akkus, wenn man diesen auf einer langen Tour auslutscht nicht möglich.




Inzwischen habe ich den eTretroller schon eingefahren, auch mit längeren Touren.



Nachdem ich den Tretroller fast täglich nutze, sind jetzt genau nach einem Monat immerhin schon 1000 Kilometer auf dem Tacho.

Sowohl der Getriebe-Nabenmotor als auch die Kombination Controller - Akku agieren problemlos. Da ich einen 17Amp. Controller verwende, dachte ich an eventuellen Probleme bezüglich Überhitzung.
Glücklicherweise habe ich bei beiden kein Problem, der Motor wird grad mal handwarm, detto der Controller im Alugehäuse.

Die Entfernungen mit dieser Kombination sind bei vollgeladenem Akku (ca. 500 Wh bei 36V) auf ebenem Gelände OHNE mittreten bei durchschnittlich hoher Geschwindigkeit
in etwa 50 Kilometer.
Mit ordentlicher Tretunterstützung war mein bester Wert 76 Kilometer mit ein paar Hügeln im Landschaftsprofil.
Auf flachem Gelände war der bisherige Topwert 85 Kilometer, da hatte den letzten Kilometer das BMS den Akku abgeschaltet. Erreicht wurde allerdings die größere Weite durch die Beschränkung auf rund 20 Kmh, da ist das mittreten recht flüssig, aber überhaupt nicht anstrengend. Meine def. Bandscheibe dankte mir dafür. :-)

Fazit:  für mich hat sich der Umbau gelohnt, es macht nicht nur Spaß mit diesem Gerät durch die Lande zu surfen, der Tretroller mit Motor hat sich auch als Lastesel für diverse Einkaufsfahrten nützlich gemacht.
In erster Linie ist es aber ein Sportgerät mit Unterstützung, das meine beleidigten Bandscheiben entlastet und ich den Tretrollersport OHNE große Belastung weiter ausüben kann.




Donnerstag, 27. April 2017

Tretroller - einmal "elektrisch" - das eTretroller Projekt!





Tretroller - einmal "elektrisch" - das eTretroller Projekt! 04. 2017






Von meinem Wohnort fahre, oder besser trete ich hie & da in unsere
Hauptstadt Wien.

Die Strecke am Marchfeldkanal entlang ist die schönste Verbindung nach Wien,
allerdings nur wenn es trocken ist. Der Weg von Deutsch Wagram aus ist zum Teil eine Schotterstraße, die irgendwann in Wien in einem Natur Radweg mündet. In Stadt selber sind die meisten Wege asphaltiert.

Je nach Route sinds mal 25 - 35 Kilometer ins Zentrum von Wien und nochmals soweit wieder retour in die Heimat.

Wenn es windstill ist, schaffe ich die Hinfahrt in ca. 1:45 oder 2 Stunden. Wenn ich in Wien etwas esse oder trinke, dann ist oft der Rückweg seeehhhr zäh.

Kommt da noch die Dunkelheit und Gegenwind dazu, dann ist das echter Leistungssport.

Während ich mich so abmühe und in die Heimatstadt trete, musste ich an das bequeme eBike denken, da schaltet man halt den "elektrischen Rückenwind" dazu und schon gehts flotter nach Hause....

Mal googeln, was der Markt so an brauchbaren Tretroller mit Motor bietet. Leider ein Graus, was da so angeboten wird.

Entweder meine nicht so "geliebten" proprietären Systeme unter dem Motto, nur dieser Akku funktioniert mit dieser Steuerung und diesem Motor.... na, das ist mal nix für mich.

Oder von der Idee gut erdachte Vehikel, die zB. einen Hinterrad Nabenmotor mit eingebautem Akku, Steuerung über Smartphon usw. Das Teil erkennt wie stark man tritt und regelt dann die Motorkraft. Auch nix für mich, da schon wieder die Abhängigkeit da ist.... da brauchst eine App, die gibt es nach 2 Jahren vielleicht nicht mehr und man kann den Roller auf den Müll werfen.

Ein "offenes System" am Roller wird sehr teuer angeboten
, aber die Verarbeitung mag ich nicht, da viele den Akku und Controller in eine Tasche packen mit dem ganzen Kabelsalat... ist zwar schnell montiert aber dafür anfällig.

Bleibt nur der Selbstbau... Anbieter gibt es einige, in den Foren jede Menge Gschichtl und so manchen "starken" Eigenbau.

Also, Papier und Stift.... mal planen, Material besorgen und ein wenig basteln.

Unter den freien Systemen habe ich eine Wiener Firma im Netz der Netze entdeckt mit dem seltsamen Namen ELFkW.

Diese Firma bietet einige Motoren, Controller, Akkus und Zubehör an. Der Inhaber, der auch Techniker, Verkäufer und Mann für Alles ist, ein gewisser Martin... der kennt sich mit der Materie bestens aus und machte eine brauchbare Empfehlung.

Den Akku besorgte ich aus Deutschland, denn im Pflichtenheft steht ein Hochstrom Akku mit BMS und einer einfachen Halterung.

Denn... wen dieses Tretroller Projekt positiv auf die Straße kommt, dann baue ich mein 5 Jahre altes eBike von der "nicht mehr geliebten" Firma KTM ebenso um.
Die selbe Akkuhalterung habe ich schon mitbestellt, diese wir auf das Unterrohr am KTM eBike, statt der alten Halterung montiert. Den Akku kann ich dann bei Beiden verwenden....

Das KTM eBike ist zur Zeit elektrisch nicht fahrfähig, da der Akku im vorigen Herbst (2016) abgeschmort ist. Ein neuer Akku der Fa. BionX mit 8,8 Ah kostet ca 700,00 €. Leider kann man keinen anderen Akku verwenden, denn dieser hat die Steuerungsplatine an Bord. (Proprietäres System).

Aber das ist ein anderes Projekt!

Das Material für meinen eTretroller habe ich inzwischen, Motor, Controller, Gasgriff (seltsam eingebürgerter Begriff) und Akku warten auf den Ein/An oder Zubau....

Ursprünglich hatte ich den Plan, alles auf den Vorderrad Gepäckträger zu montieren. ABER der Controlller ist in Summe doch größer, denn die Verkabelung samt der sperrigen Stecker und Kupplungen müssen auch verbaut werden, und zwar sicher.

Somit erfolgte eine Umplanung, mit einem Alugehäuse, montiert auf einem Alublech, dass dem Rahmenrohr vom Roller angepasst wurde.






Der Rahmen im Original Zustand, leider ist das Rahmenrohr oval im Querschnitt ausgeführt, daher ist eine nachträgliche Montage schwierig.




Befestigung der Akku Halterung



Die Halterung für den Akku & das Gehäuse für den Controller samt Kabelsalat!


Ein passendes Gehäuse zu finden ist natürlich eine Illusion, also bleibt auch nur der Eigenbau.

Aluwinkel in passender Größe mit Hohlnieten und Schrauben auf den Aluträger montieren. Vorhanden sind die Befestigungslöcher mit Gewinde für die Trinkflasche, hier wird der Unterteil der Halterung befestigt. Im oberen Bereich hatte ich nicht vor, den Rahmen anzubohren.
Als Befestigung fertigte ich Spannbügeln aus Alu.



Halterung mit aufgestecktem Akku

Nachdem die Löcher und Gewinde für den Controller gebohrt waren, erfolgte die Bohrung der Kabeldurchführungen, diese werden mit Gummitüllen versehen, somit sind sie wasserabweisend und dicht.

Nach der Lackierung erfolgt die Montage des Controllers und die Verkabelung.

Vorangegangen ist natürlich die Bereifung der motorisierten Felge, danach die Montage....

Die erwies sich allerdings ein wenig mühsam, denn die Gabel vom Roller ist ein wenig heimtückisch.... zu eng!







Mit einer Gewindestange inkl. Schraubmuttern dehnte ich die Gabel (Stahl) auf die passende Weite. Nach Anbringung der Distanzscheiben montierte ich das Vorderrad.

Danach erfolgte die Justierung der Vorderradbremse auf die neue Felge. Die Montage des "Gasgriffes", der als sogenannter Halbgasgriff ausgeführt ist, auf der rechten Seite. Den alten Gummigriff schnitt ich entsprechend ab und passte ihn am Lenkerrohr an.

Nach einem Probelauf kürzte ich die Kabel ein verlötete die Steckkontakte und verband die notwendigen Stecker & Kupplungen.



Plan vom Controller!

So, alle Kabel sind richtig verbunden, Kabel an den Knickpunkten angepasst und mit Kabelbinder fixiert.

Deckel auf das Gehäuse, alles verschraubt und eine Probe ob der Motor läuft, verlief am Stand positiv.

Eine Probefahrt muss her, allerdings ist es regnerisch und sehr kalt. Aber die vielen Stunden in der Werkstatt verlangten eine Bestätigung, ob der Tretroller auch so tut wie er soll.

Nach der ersten kurzen Runde im kühlenden Arbeitsgewand steht fest, eine größere Probefahrt im richtigen Gewande muss sein...

Nach ca. 34 Kilometer mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Modi, also nur stromern, mit treten und unterstützend Strom geben, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Was mir nur aufgefallen ist, steile Hügel mag das Motörchen nicht besonders. Allerdings fällt das nur auf, wenn die steile Strecke OHNE treten angefahren wird.

Auf der von mir gefahren Strecke verbrauchte der Motor ca 30% der Akku-Kapazität, sofern die noch provisorische Anzeige einigermaßen stimmt.

Wenn der Akku das schafft, dann sind vielleicht im gemischten Betrieb, also ein wenig treten und stromern ca. 60 - 80 Kilometer drinnen.

Bin schon mal gespannt auf die erste Wienfahrt unter Realbedingungen.....




Der "halbfertige" Roller



Tretroller & Motorroller - ein ungleiches Paar!




Lenkertasche, kein optischer Hammer, aber praktisch!



Der Halbgasgriff mit "Restgummigriff"


So, was noch fehlt sind ein passendes Gehäuse für die Akkurestwert Anzeige und zwei wasserdichte Schalter.

Der Stromhauptschalter ist im Akkugehäuse angebracht.Nützlich wäre ein zusätzlich versteckter Schalter, dieser ermöglicht den Controller außer Betrieb zu setzen. Ein zweiter Schalter regelt den Controller auf 20 km/h., zB für "Fahrgäste" oder in der Stadt.

Der Motor dreht auf ebener Straße ohne Gegenwind den Roller mit seinem Gesamtgewicht von knapp unter 100 Kg (inkl. Fahrer) auf knapp 30 km/h.

Das ermöglicht ein Fortkommen mit ca. 25 km/h auf ebener Straße. Hilfreich dabei ist ein Schalter am Gasgriff, der den momentanen Geschwindigkeitsbereich "einfriert". Durch erneuten Druck auf den Schalter entriegelt man die Gasvorwahl (Stromvorwahl), eine praktische Sache, aber für Anfänger nicht ungefährlich.

Optimal wären Bremshebel, die auf den ersten Druck den Strom abschalten. (ist nachrüstbar, der Controller kann das...)

Für mich und meinem Geschmack ist der Halbgasgriff optimal, da man ja stehend unterwegs ist, stützt sich die Hand am Gasgriff ab und hält so leicht die Griffposition, trotz der zügigen Rückholfeder.

Die Gasgriffsteuerung hat den Vorteil, wie bei einem Motorroller oder Motorrad fein zu dosieren, egal ob man wegfährt, oder wenn treten angesagt ist, dann zur Unterstützung, tolle Sache...


Eckdaten:   Tretroller Kostka Tour Fun

Motor:
   Vorderrad Nabenmotor,

Getriebemotor 250W Vorderrad, Kabel 190cm in 26Zoll Felge, 330U/min, Wartungsstecker d=130mm 2950g (motor)

Controller:
Leistungs-Controller 17A dual-mode (Betrieb mit und ohne Hallsensoren), Tempomat-Funktion, proportional-PAS, Gasgriff-Eingang, Vmax=48V, Vcutoff=31V. Kann fuer 250W Motor zu stark sein. Kleines Modell.
30x50x85mm (kompaktes Modell) ca 250g

Gasgriff:
Halbgasgriff mit Tempomatknopf
d=50mm, l=100mm ca 100g

Akku:
EBS PurePower Rahmenakku 36V 13,8Ah schwarz

36V PurePower Akku mit BMS für 25A Dauerlast
3450mAh - die High-Tech Zelle der Zukunft
Kapazität: 13,8Ah
Energie: 496Wh





Leistungsmesser oder besser Restwertanzeige:

DROK DC 8-63V Lead Acid Battery Tester, 12V/24V/36V/48V LCD Digital Battery Capacity Monitor Panel Gauge, Lithium Battery Status Indicator, Universal Car Vehicle Auto Electric Quantity Detector








An die Optik muss ich mich noch gewöhnen, aber in erster Linie ist das für mich ein Gebrauchsroller, dient mir als Einkaufsfahrzeug,
da ein Gepäcksträger ja vorhanden ist, da bringe ich 2 Ortlieb Packtaschen drauf und mein "Beautycase"... da passt insgesamt ja einiges rein...
im Umkreis von 30 -40 Kilometer kann ich mit dem Roller fast alles erledigen.



Ein Update folgt in Kürze.... ;-)

Update 02.05.2017   >> Youtube   https://youtu.be/Ub0JZ8Hb7ts



Montag, 6. März 2017

Sitzteich - das Sommerprojekt 2015

Sitzteich - die Entstehung eines kleinen Teiches...




…auf einer Wiese, die Teil eines kleinen Hausgartens ist, im Garterlausmaß von ca. 8 x 10m.

Aus einem Traum meiner Freundin vom Jacuzzi auf der grünen Wiese wurde ein Sitzteich.
Sitzteich ist eine Definition für einen kleinen Teich der zum Schwimmen zu klein ist, aber in dem man sitzen kann. Dieser Miniteich sollte so natürlich wie möglich sein.

April 2015! Ein Plan wurde ausgetüftelt, die Kosten Daumen mal pi ausgerechnet und los ging dieses Projekt.

So an die 10 – 12 m³ Erde wollen bewegt werden, per Krampen und Schaufel ist das ein Jahresprojekt. Also mußte ein Minibagger her, der durfte nicht allzu breit sein, sonst kommt man nicht auf das kleine Grundstück.
Bevor die Graberei los ging, benötigten wir vorher 2 x 1000 Liter Tanks, einer für den Teich als Ausgleichstank, der 2. fürs Regenwasser, dieser Tank wird künftig die Bewässerungsanlage speisen.
Da der Garten nicht sehr groß ist, sind die Dimensionen des Teiches angepaßt.

Der Sitzteich wurde wie ein großes L angelegt und misst 4 x 3 x 1,5m und hat eine maximale Tiefe von 85cm. Ein kleines Filterbecken ergänzt die Anlage.

Der Skimmer ist auf fixer Höhe, so bleibt immer der gleiche Wasserstand im Teichbecken erhalten. Über den Skimmer läuft das Wasser in einem tiefer liegenden 1000 Liter Tank.
Die Ausführung der Grabarbeiten war sehr abenteuerlich, mit dem Bagger hatte ich schon aus vorherigen Projekten ein wenig Erfahrung. Allerdings wenn man alleine die Arbeiten verrichtet, ist das befüllen der Schiebetruhe, es passen so 2 Baggerschaufeln Aushub drauf, danach selbigen wegbringen, das ist MÜHSAM.
Zu zweit gings dann flotter….
Unglaublich, wieviel Aushub zusammenkam und vor allem wieviel an Sand, Kies und Beton wieder eingebracht werden mußte, zig Tonnen!
Gleichzeitig mit dem Teich wurde auch der Restgarten neu gestaltet, der grindige Fußweg zwischen den Häusern wurde aufgegraben, hier wurden zum Teil die Versorgungsleitungen für Tank & Teich verlegt, ebenso die Verrohrung für die Bewässerungsanlage.
Statt Wiesengrün, das allerdings nur spärlich zwischen den Häusern aufkam, wurde ein Holzweg geplant. Unter dem Motto, immer sauber & trocken, kein Wiesensumpf…
Auch hier wurde viel Erde bewegt und jede Menge Kies eingebracht.
Da ja inzwischen der Sommer Einzug hielt, gingen die meisten Arbeiten flott voran, zum Glück war das Wetter auf unserer Seite. Manchmal auch zuviel des Guten, den die Sommerhitze war oft nicht zu verachten…. 
Zuerst wurden die beiden Tanks eingebuddelt, danach erfolgte der Aushub vom Teichbecken und in Folge der Aushub vom „Gehweg“.
Nach dieser Prozedur wurden die Betonplatten senkrecht eingebracht, die Beckenränder mit selbigen Platten gestaltet. Schön langsam formt sich das künftige Teichbecken.
Nach diesen Arbeiten wurden die notwendige Verrohrung angebracht, alle Anschlüsse verlegt, Stromverkabelung für die Pumpen angebracht usw.
Irgendwann wars dann endlich soweit, das Teichbecken wurde mit Teichvlies ausgestaltet und danach kam die mühselige Einbringung der Teichfolie. Diese war mit 1 mm Stärke sehr widerspenstig und auch schwer, ein Knochenjob.
Dann wurde das Teichsubstrat und Kies eingebracht, die ersten Pflanzerl gesetzt. Gefolgt vom spannenden Moment, Wasser in den Teich zu lassen. Und natürlich die Frage, ist ER dicht…?
ER war leider nicht dicht, an einer Ecke, wo die Folie überlappt, habe ich ein wenig geschlampt, zu tief eingeschnitten. Da der Teich immer bis zur gleichen Wasserlinie ablief, war nach einer Zeit das Leck gefunden…
So, das Wasser war im Teich, die Pflanzerl können jetzt wachsen. Jetzt war die Zeit der Verschönerung angebrochen. Der Teich bekam eine Holzumrahmung, diese ist auch begehbar und ergibt eine nette Optik.
Zum Abschluß folgte die Abdeckung der beiden Tankdome, ebenso mit Terrassenholz, diese Abdeckung dient gleichzeitig als verstellbare Sonnenliege.
Zu guter Letzt wurde noch die Beplankung des Weges und Anschlußflächen mit Terrassenholz durchgeführt.
Im August waren dann die meisten Arbeiten abgeschlossen, jetzt muß noch die Bepflanzung optimiert werden, ebenso die Wasserqualität. Aufgrund der kleinen Wasserfläche und der geringen Tiefe, wird das Wasser sehr warm, zum Plantschen nicht so schlecht, allerdings freuen sich auch die ALGEN.
Ein zusätzliches Filtersystem auf biologischer Basis wurde noch integriert, die Pumpe mit knapp 3500 Liter in der Stunde versorgt den Filterteich und die Pumpe mit Wasser aus dem Teichtank.
Die Pumpe ist eine Spezialausführung und genehmigt sich nur 10 Watt Strom. Mal sehen, ob das für die Zukunft ausreicht.
Obwohl das Algen fischen mit einem Vierkannt Holzstangerl schon stark meditativ wirkt und zum „Teich-Entspannungsprogramm“ gehört.
Alles im allen hat sich der Aufwand, so glaube ich, gelohnt. Der „Sitzteich“ wurde zu einer entspannenden Oase im auch kleinem Garten, mit einem eigenen Mikroklima, daß den Pflanzen UND den Menschen gut tut.
Natürlich freuen sich auch die lieben Tierchen, ob Frosch oder Libelle und was sonst noch so im  und am Teich herumschwirrt.


Die Befürchtung vieler Mitmenschen, daß die Gelsen, Stechmücken & Co über uns herfallen werden, hat sich nicht bewahrheitet, im Gegenteil. Das lag wahrscheinlich am Hunger der Frösche, Vögel und Raubinsekten…. J

Montag, 26. Oktober 2015

Messer - Werkzeug & Waffe

Messer-Gedanken!




Themen:


  • Geschichte
  • Messer – Gebrauchsgegenstand
  • Meine Messer-Philosophie
  • Alltagsmesser
  • Küchenmesser
  • Outdoor Knive
  • Kampfmesser
  • Messerschärfen


Geschichte <
Seit der Steinzeit benutzt der Mensch scharfe Klingen, zuerst aus Stein, vereinzelt aus Knochen, Holz und anderen harten Materialien, die zur Messerherstellung taugten. Sie halfen dem ursprünglichen Pflanzenfresser, andere Nahrungsquellen zu erschließen und beispielsweise Aas zu verwerten, da sein Gebiss nicht zum Zerreißen von Fleisch ausgelegt war.
Messer dienten nicht nur als Waffe, sondern waren auch für die Bereitstellung von Nahrung und Obdach von großem Nutzen. Von seiner frühesten Form hat sich das Messer aus einer Notwendigkeit zu Überleben entwickelt. Auch in der heutigen Zeit bleibt das Messer ein wichtiges Instrument.

Das Messer war seit der Vorgeschichte ein persönliches Universalwerkzeug. Es wurde gleichermaßen von Frauen und Männern aus adligem, bürgerlichem und bäuerlichem Umfeld meist am Gürtel getragen, zählte als Kleidungsbestandteil.
Technologien und Produktionsmethoden sind jedoch fortgeschrittener und ermöglichen dadurch zahlreiche erweiterte Anwendungen
Die Herstellung wurde zunächst von der Funktionalität des Messers als Gebrauchsgegenstand bestimmt.
Zu einer späteren Zeit erhielt es einen künstlerischen Wert, der Glanz, unterschiedliche Farbgestaltung der Klinge, Verwendung von Gold, Silber, Edelsteinen und die Anfertigung kostbarer Einlegearbeiten und Gravuren umfasste.
Das MESSER, vom Gebrauchsgegenstand bis zum Schmuckstück ist also alle möglich.
In der Jetztzeit ist das Messer für viele in erster Linie Gebrauchsgegenstand, für manche auch Ziergegenstand und beflügelt auch die Sammler.
Heute, wo der Spruch „Geiz ist geil“ in aller Munde ist, gibt es viele Leute, die nur billige Asienmesser oder sonst woher sie auch kommen, kaufen. Nachdem die Messer nicht mehr schneiden, kommen diese auf den Müll, neue Billigmesser werden erstanden.
Anders ausgedrückt, jeder hat halt einen anderen Bezug zu diesem Werkzeug.

Für mich begann die Faszination Messer im  Volksschulalter, mein erster „Feitl“, ein einfaches Klappmesser, war mein ganzer Stolz.


Am Ende der Volksschulzeit hatte ich das Glück, mit meinem Busenfreund bei einem nahe liegenden Bauern die Schmiede benutzen zu dürfen. Die ersten „Schmiedearbeiten“
mit einem 20 cm Nagel, mühsames Glühen und Hämmern brachten den Nagel in eine messerähnliche Form. Nach der schweißtreibenden Feilarbeit wurde daraus eine halbwegs brauchbare Messerklinge. Auch der Härtevorgang brachte Erfolg, mit einem Holzgriff sah das Ganze schon wie ein Messer aus und schneidet sogar.
Jahre später, bauten wir uns richtige Messer aus einer VW-Käfer Blattfeder, das Ding war so hart, das man es kaum bearbeiten konnte. Dieses Messer überdauerte Jahrzehnte, ich habe es noch immer in Besitz.



Heute bin ich hin & her gerissen, einerseits fasziniert mich das Thema „Messer“ nach wie vor, sowohl als „Messerbauer“ und auch als Anwender.
Es gibt echt tolle Messermacher, die vollbringen wahre Kunstwerke, verwenden extrem gute Messer-Materialien usw. Der einzige Hacken, tolle und hervorragend gute Messer kosten viel Geld.

Einfache Philosophie <
Dazu habe ich für mich eine einfache Philosophie, ein Messer für den täglichen Gebrauch benötigt eine Mindestlänge für die Klinge von 10 cm (Schnittfläche).
Unter diesem Maß sind die Messer für mich sinnlos, ausgenommen Werkzeugmesser, wie Teppichmesser etc.
Begründung der Klingengröße: ich muss mit dem Messer eine Brotscheibe vom Wecken schneiden können, dazu eine harte Wurst, Speck & Kohlrabi oder ähnliches. Und das geht halt ab 10 cm aufwärts brauchbar.
Der nächste Punkt ist die praktische Verwendbarkeit von Messern. Ein Gebrauchsmesser  soll eine pflegeleichte Klinge besitzen, aus einem brucharmen, aber harten Stahl und von der Klingenform her leicht zum schleifen sein.

Alltagsmesser <
Ein gutes Beispiel ist das französische Hirtenmesser Laguiole, klein in der Ausführung, 10cm Klinge 12cm Griff, leicht mitführbar, ein originaler „Franzose“ wie z.B. die Laguiole Messer vom Meister Honoré Durand.
Diese Messer sind mit einer einfachen Klappmechanik und einer rostfreien Klinge aus einem guten Messerstahl von Sandvik, Schweden.




Küchenmesser <
Hier ist die richtige Größe und Form für die jeweilige Anwendung gefragt. Natürlich bedarf es verschiedener Größen und Formen, die richtige Klinge für die gewünschte Anwendung.
Rostfreier Stahl hat bei mir den Vorzug, auch wenn die Härte darunter ein wenig leidet. Für spezielle Einsätze in der Küche kommt auch hochwertiger Kohlenstoffstahl zum Einsatz.
Es gibt auch preiswerte Messer, asiatischer Herkunft mit gewalztem Damaststahl, die in der Küche gut zu gebrauchen sind. Ein gutes Gebrauchsmesser muss nicht teuer sein.



Outdoor Knive <
 Gute Stahlmesser, rostfrei, zweckoptimiert – mit Messerscheide oder Holster



Kampfmesser <
benötige ich nicht wirklich, wenn notwendig, ist jedes Messer für mich ein Kampfmesser!


Messerschärfen <
Wichtig für das Werkzeug MESSER!  >> Das Schärfen der Klinge.



         
Für den „einfachen Anwender“ genügen in der Regel 2 Doppel – Naßschleifsteine mit der Körnung 400 & 800 sowie 1500 & 3000, damit kann man fast alle wichtigen Klingenkorrekturen machen.


  • 400 für den groben Schliff, wenn kleine Ausbrüch, Scharten oder kleine Dellen
  • 800 für den Korrkturschliff oder Vorschliff
  • 1500 für den Feinschliff, für den schnellen Nachschliff bei geringer Unschärfe
  • 3000 für den Polierschliff (ähnlich wie das Abziehleder)

Die Spezialisten, die vieeeel Zeit investieren benutzen auch 5000 – 8000er Körnung, damit ist der mikroskopische Feinschliff möglich.
Die angeführten Steine sind für fast alle Messer geeignet, für Messer (z.B. deutsche) sind auch Abziehstäbe oder Wetzstähle zum Ausrichten der Klinge geeignet, die optimale Schleifart dafür ist die ballige Version. Mit einem Wetzstahl wird kein Material abgetragen, also nicht geschliffen, sondern der Schneidegrat wird durch das Abziehen ausgerichtet.



Fazit:  ein sehr scharfes Messer ist ein Muss für einen guten Koch!

Außerdem ist ein scharfes Messer entgegen der Volksmeinung „ungefährlicher“ in der Anwendung, mit einem stumpfen Messer drückt man mehr und rutscht leichter vom Schneidegut ab, oft gleitet die Klinge in den Finger, hier reicht die stumpfe Schneide für ordentlichen Schnitt in Finger-Fleisch.





Mittwoch, 21. Oktober 2015

Sitzteich - Sommerprojekt 2015

Sitzteich - die Entstehung eines kleinen Teiches...

…auf einer Wiese, die Teil eines kleinen Hausgartens ist, im Garterlausmaß von ca. 8 x 10m.

Aus einem Traum meiner Freundin vom Jacuzzi auf der grünen Wiese wurde ein Sitzteich.
Sitzteich ist eine Definition für einen kleinen Teich der zum Schwimmen zu klein ist, aber in dem man sitzen kann. Dieser Miniteich sollte so natürlich wie möglich sein.

April 2015! Ein Plan wurde ausgetüftelt, die Kosten Daumen mal pi ausgerechnet und los ging dieses Projekt.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Herbstlaub & Schwimmteich

Unser Schwimmteich erlebt seinen 2. Herbst!

Im vergangenen Jahr hatten wir unseren Schwimmteich seinem Schicksal überlassen. Im Herbst 2014
hatte der Teich gerade 5 Monate überstanden, der Pflanzenwuchs im Gewässer war schon fortgeschritten und dann kam eben der Herbst. Mit dieser Jahreszeit hatten 1 Million Blätter vor, sich im Teich zu verewigen.
Die Geschichte mit dem rausfischen der Blätter funktionierte nur bescheiden, daher versank ein Großteil des Blattwerkes an den Teichgrund.
Im Frühjahr wurde aus den abgesunkenen Blättern dunkler Teichmulm, ideales "Futter" für die nicht geliebten ALGEN.

Um dem Algen Wachstum entgegen zu wirken, nahmen wir diesmal die Empfehlung der "Teichprofis" ernst und kauften ein entsprechendes Teichnetz.

So ein Laubnetz mit etwas mehr als 200 m² will einmal über den Teich gespannt werden.... :-)

Also einmal die Vorarbeit, 2 Alurohre mit 3 m, rostfreies Stahlseil, Befestigungen, Bodenanker mit 1,5 m usw.



Nachdem die Alurohre einen Betonsockel bekamen, wurden diese noch entsprechend abgespannt.
Unter Zuhilfenahme einer bestehenden Pergula wurden 2 Stahlseile mit einem Querschnitt von 4 mm verlegt, entsprechend abgespannt, fertig!


Das Netz am Parkplatz ausgelegt, mit Aufspannschnüren versehen, ebenso mit rostfreien Karabiner.

Nach dieser Prozedur war das Netz reif für die Aufspannung, über den Teich gezogen und rundum entsprechend abgespannt und befestigt. Für die lieben Tierchen, die im oder am Teich leben, haben wir Schlupflöcher am Netzrand gelassen.



Der erste Laubfall wurde erfolgreich abgewehrt, mal sehen, wie sich das Netz im restlichen Herbst bewährt.

Wer von euch hat schon Erfahrungen mit Teichen und Teich- bzw. Laubnetzen?

Mehr Bilder gibt es auf Flickr:  https://www.flickr.com/photos/120820105@N07/albums/72157659176751980

oder auf meiner HP www.jenisy.at

Rollertour nach Wien!

Mit dem Tretroller nach Wien!

Kürzlich war mir in meiner Heimatstadt furchtbar fad, da packte ich meinen Tretroller und fuhr 
einfach nach Wien.
Von Deutsch Wagram über den Marchfeldkanal, an der neuen Donau entlang von Floridsdorf aus, 
über die Reichsbrücke erreichte ich nach gemütlichen 100 Minuten den Praterstern.
Ein Blick auf das Riesenrad und ich erinnerte mich an meinen letzten Praterbesuch, der war schon JAHRE her....
Also nicht wie rein in die Prater-Landschaft, mit dem Tretroller eine echt neue Erfahrung.

Hier im Prater hat sich extrem viel verändert, kaum wieder zu erkennen nach all den Jahren.
Verschwunden war auch das ehemalige Messegelände, hier tat sich für mich eine völlig neue Landschaft auf.

Die alten Messehallen waren verschwunden und haben einem neuen Stadtteil platz gemacht.

Vor mir erstreckt sich die Wirtschafts Uni mit vielen neuen Gebäuden. Ein echtes Erlebnis hier durch zu rollern.











Tretroller - eTretroller Update Ende Mai 2017

eTretroller - Tretroller mit elektrischem Motor - Update Update auf Teil 1 >> Ende Mai 2017 Die Ergänzung am Tretroller erfolgt...